Als Gypsy oder Wahlnomadin fühle ich mich überall schnell zu Hause. Ich will mein Herz weder an Dinge, noch an Orte hängen und selbst Menschen möchte ich nicht lange hinterherweinen. In den letzten Jahren war es deshalb meine wichtigste Lebensübung, das Jetzt zu umarmen. Nicht immer eine leichte Aufgabe...
Letzte Woche haben Dan und ich uns den wohl ungünstigsten Ort ausgesucht, um unsere Gegenwartsliebe, Ungebundenheit und freiwillige Planlosigkeit zu üben: die kanadische Grenze. Die heilige Dreifaltigkeit unseres Zigeunerlebens bescherte uns einen wunderbaren Roadtrip durch die Vereinigten Staaten (Fotos folgen in Kürze), doch Grenzbeamten lassen sich von solch romantischen Idealen nicht wirklich bezirzen.
Ohne Rückflugticket, nachweisbare sogenannte ties (Bindungen) zu unseren Heimatländern und Jobs in selbigen wurde uns die Einreise nach Kanada leider verweigert (insgesamt übrigens dreimal in zwei Tagen). Gleichzeitig wurde ich dezent darauf aufmerksam gemacht, dass ich bis Mitternacht des 28.Mai die USA verlassen müsse. Wir hatten 11 Stunden Zeit ein Ticket zu buchen, nach Seattle zu fahren und mich in den Flieger zu setzen und... wir haben es geschafft. (Ein herzliches Dankeschön an meine Eltern, sowie an Laura und Lorien!!!)
In solch einer Situation ist es zugegebenermaßen nicht einfach das Jetzt zu umarmen, doch es ist machbar, wenngleich mit Tränen verbunden. Seit einer Woche bin ich nun wieder zurück in meiner bayerischen Heimat. Die Tränen sind getrocknet und nach und nach entdecke ich Altes neu. Mit neuen Erfahrungen und Geschichten im Gepäck werde ich meine einst zurückgelassenen Freunde nun wieder persönlich erfreuen können. Ihr werdet bald von mir hören, einer nach der/dem anderen. Bis es soweit ist: umarmt das Jetzt und seid glücklich!
Eure Jenny
Embracing the Jackal, who always embraces the Now. |
Being a gypsy or a nomad by choice, I quickly feel at home wherever I am. I don't want to set my heart on things or places and I don't want to mourn people for very long either. So, over the last years it has been my most important life exercise to embrace the Now. Not always an easy task...
Last week Dan and I probably chose the most unfavourable place to practice our love for the Now, our freedom and our voluntary aimlessness: the Canadian border. The Holy Trinity of our gypsy lifestyle lead to an awesome road trip through the United States (pictures will follow shortly) but border officials couldn't be bewitched by such romantic ideals.
Without a return ticket, verifiable ties to and jobs in our home countries entry was denied (three times within two days). At the same time we were reminded of the fact that I would have to leave the US by midnight of May 28th. We had 11 hours to book a ticket, drive to Seattle and put me on a plane and...we did it. (A big THANK YOU to my parents and to Laura and Lorien!!!)
Admittedly, in such a situation it is not easy to embrace the Now but it is feasible although accompanied by tears. For a week now, I am back in my Bavarian home. Tears have dried and little by little I rediscover this home. Having gained a great deal of experiences and stories, I will be able to delight my once left friends in person. You'll hear from me, one after another. Until then: embrace the Now and be happy!
Jenny
melde dich!!!! :-)
ReplyDeletevorallem wenn es dich in den pott verschlägt und das tut es ganz sicher!
:-*
tina